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Überlieferte Originalstelen mit Inschriften der großen Könige Sargon undNarām-Sîn von Akkade, die im 23. Jahrhundert v. Chr. als erste ein Weltreicheroberten, sowie mündlich tradierte Sagen haben diesen beiden Königen einenherausragenden Stellenwert in der historischen Erinnerung der Babylonier undAssyrer verschafft. Dies führte zu einer Reihe erzählender Werke, die zum Teilwie echte Heldenlieder gestaltet sind, zum Teil sich aber auch als authentischeKönigsinschriften gebärden.Das Verständnis dieser heterogenen Textgruppe in verschiedenen Fragerichtungenzu erhellen, ist das Ziel vorliegender Studie. Zu den Fragestellungen gehören dieBestimmung der Gattungen, denen die Texte angehören, und ihre Scheidung vonden authentischen Königsinschriften, die durch das Merkmal der Fiktionalität gekennzeichnetist. Des Weiteren soll die zum Teil hohe literarische Qualität dieserWerke herausgearbeitet werden. Schließlich wird untersucht, inwiefern sich andiesen Werken die Mechanismen und Bedingungen ihrer Überlieferung ablesenlassen, ob sie Spuren eines mündlichen Sargon- und Narām-Sîn-Sagenschatzesaufweisen und welche literarischen Funktionen sie erfüllten.
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