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Für die Orang Rimba auf Sumatra ist der Regenwald eine Welt, die nicht nur von Tieren, sondern auch von Göttern und Geistern bevölkert ist und ihre eigenen Gesetzen besitzt. Er bildet die Lebenswelt der Orang Rimba, die durch Abholzung und Plantagenwirtschaft bedroht ist. Das Buch basiert auf einer 15 monatigen ethnologischen Feldforschung (zwischen 2003 und 2005) der Autorin bei diesen Waldbewohnern.Sie untersucht, wie durch Interaktionen mit verschiedenen Akteuren, vor allem dem indonesischen Staat und Nicht-Regierungsorganisationen – sie alle haben Interesse am Wald als wirtschaftliche Ressource oder Schutzgebiet –, verschiedene Identitäten der Orang Rimba hervorgebracht werden. Die Arbeit setzt sich detailliert mit der Selbstdarstellung der Orang Rimba auseinander und vergleicht sie mit verschiedenen Fremdperspektiven externer Akteure auf diese nicht sesshafte Gruppe. Diskurse über Wald als gefährliche Wildnis oder Schutzgebiet bestimmen auch die Zukunft und die Handlungsfähigkeit der Orang Rimba, sei es als marginalisierte Minderheit oder selbstbestimmte Regenwaldbewohner.
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