Die Werner-Düttmann-Siedlung in Berlin-Kreuzberg ist seit ihrem Bau in den 1980er Jahren ein marginalisierter Sozialraum. Diese Studie untersucht im Auftrag des Bezirksamtes Friedrichshain-Kreuzberg, wie die Menschen aus der Siedlung Ressourcen im Alltag organisieren und welche Barrieren sie dabei erfahren. Dafür werden mehr als 50 Interviews und Feldnotizen qualitativ ausgewertet. Die Ergebnisse stellen, unter Berücksichtigung von individuellen und kollektiven Verwirklichungschancen, die Herausforderungen für Zugänge zu Wohnen, Bildung, Arbeit und Gesundheit dar. Dabei deckt die Analyse sowohl Stärken auf -- etwa familiäre und nachbarschaftliche Netzwerke -- als auch Problemlagen wie Gewalt, Stigmatisierung und weitere teils externe Einflüsse, die sich auf das lokale Leben auswirken. vSerbed vzija und Blokland beschreiben Potenziale und strategische Richtungen für Maßnahmen, die soziale Exklusion mindern und nachbarschaftliche Gemeinschaft fördern können. Damit werden auch für andere benachteiligte Quartiere Zukunftsperspektiven aufgezeigt.

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