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Ist die Depression die Begleiterin des modernen Individuums? Trifft sie vorwiegend die – weibliche – Jugend? Und welche Rolle spielt dabei der Neoliberalismus? Die literatursoziologische Betrachtung von drei Romanen junger, deutschsprachiger Autorinnen ermöglicht es, dem Phänomen der depressiven Millennials auf den Grund zu gehen. Die Vielzahl an Möglichkeiten, die ihnen die moderne, globalisierte und digitale Welt bietet, wirkt überfordernd und entpuppt sich zugleich als trügerisch. Der Arbeitsmarkt ist gesättigt, individuelles Engagement bis hin zur psychischen Selbstausbeutung scheint ihnen der einzige Weg zum Erfolg. Die gesellschaftliche Prämisse der Selbstverwirklichung bestimmt das junge Leben – ein einsamer, leiser Kampf voller Scham und Versagensangst, der zu Isolation und Depressionen führt.
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