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Was hat das Verhältnis zwischen Mensch und Tier mit Geschlecht zu tun? Diese Frage, die heute wieder aktuell ist, stellten sich in der französischen Aufklärung Naturforscher, Erzieherinnen und Moralisten. In einer Zeit, in der hitzig darüber debattiert wurde, was »die Natur« des Menschen im Allgemeinen und der Geschlechter im Besonderen sei, wurden Tiere zu einer wichtigen Vergleichsfolie. Aline Vogt zeigt, wie im 18. Jahrhundert Naturwissenschaftler durch eine neue Definition von Spezies versuchten, die in Gefahr geratenen Geschlechter- und Artengrenzen auf eine neue, heteronormative Grundlage zu stellen, wie Literaten männliche Gewalt mit Bezügen zur Tierwelt legitimierten und wie Gouvernanten den Zivilisierungsdiskurs nutzten, um sich als Erzieherinnen des Tiers im Menschen zu positionieren. Insbesondere Frauen wurde dabei eine vermittelnde Rolle zwischen Mensch und Tier zugeschrieben. Auch die Tiere selbst prägten diese Auseinandersetzungen: Hunde, Wölfe, Nutztiere und Insekten regten durch ihr Verhalten dazu an, über Unterschiede und Ähnlichkeiten verschiedener Lebewesen nachzudenken. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0
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Keywords
- 18. Jahrhundert
- Animalität
- Aufklärung
- Erziehung
- Frankreich
- Georges-Louis Leclerc de Buffon
- Geschlecht
- Geschlechtergeschichte
- Gold
- Menschen
- Natur
- Naturphilosophie
- René-Antoine Ferchault de Reaumur
- Sexualität
- Spezies
- thema EDItEUR::N History and Archaeology::NH History::NHB General and world history
- thema EDItEUR::P Mathematics and Science::PD Science: general issues::PDX History of science
- Tiere
- Weiblichkeit
- Zivilisierung
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DOI: 10.12907/978-3-593-46190-8Editions
