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Mögen wir Arbeit als Fluch betrachten oder als Segen – das Sein des Menschen ist ohne Arbeit nicht denkbar. Man kann die Vertreibung aus dem Garten Eden als Strafe für den unerlaubten Genuss der Frucht vom Baume der Erkenntnis ver-stehen, man kann sie aber auch als Vollendung der göttlichen Schöpfung deuten. Denn erst jenseits von Eden wird das Geschöpf Gottes Mensch. Er wird Mensch, indem er die Erde bebaut, indem er arbeitet. Arbeit ist nicht nur ein notwendiges Übel zur Sicherung der Existenz, sie dient nicht nur der Selbsterhaltung, sondern auch der Selbstentfaltung. Arbeit ist der Inbegriff des Selbstseinkönnens und damit der Freiheit des Menschen.
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