Simone Verovio was the first printer to produce a substantial number ofmusical prints using engraved copper plates. This intaglio printing techniquenot only allowed him to print on demand, but also to combine different kinds of notation on one page opening: voice parts with corresponding harpsichord and lute intabulations.This detailed comparison of intaglio and relief printing techniques in theeditions associated with Verovio sheds light on the production of sheetmusic around 1600 and the comparison of the vocal and instrumental parts provides ground-breaking insights into historical performance practice.

Simone Verovio war der erste Drucker, der einen nennenswerte Zahl an Musikdrucken unter Verwendung gravierter Kupferplatten hergestellt hat. Diese Intaglio-Drucktechnik erlaubte nicht nur „on demand“ zu drucken, sondern auch verschiedene Notationsformate auf einer Druckseite zu kombinieren: Stimmen sowie dazugehörige Clavier- und Lautenintavolierungen. Der detaillierte Vergleich von Intaglio- und Typendrucktechniken in den mit Verovio in Zusammenhang stehenden Ausgaben trägt wesentlich zur Kenntnis der Produktion von Musikdrucken um 1600 bei; der Vergleich zwischen den Vokal-undInstrumentalstimmen ermöglicht grundlegenden Einsichten in diehistorische Aufführungspraxis.