Explore
Um Mechanismen der Ausgrenzung, Diskriminierung und Verfolgung zu durchschauen, ihnen vorzubeugen und sie beizeiten zu bekämpfen, müssen wir sie verstehen. Die Blutreinheitsideologie (span. limpieza de sangre) unterteilte die frühneuzeitliche iberische Gesellschaft in zwei Gruppen: Altchristen und Neuchristen. Julia Gebke analysiert in ihrer Arbeit anhand von drei durch die Blutreinheitsideologen propagierten körperlichen Markierungen im Schnittfeld von Theologie und Medizin die verstärkte Stigmatisierung des neuchristlichen Körpers. Neuchristliche Muttermilch, jüdisch-männliche Menstruation und neuchristlicher Körpergeruch wurden, speziell an der Schwelle vom 16. zum 17. Jahrhundert, von Befürwortern und Gegnern der Blutreinheitsideologie kontrovers diskutiert.
This book is made open access as part of the Knowledge Unlatched KU Open Services
This book is made open access as part of the Knowledge Unlatched KU Open Services
This book is included in DOAB.
Why read this book? Have your say.
You must be logged in to comment.