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Das Buch spricht mit »Stimme und Blick« gegenwärtige Themen an: die Frage nach dem, was Sterben macht und Leben läßt, nach der Gewalt über Tod und Leben. Lektüren literarischer Texte - Hölderlin: Antigonä, Heiner Müller: Die Hamletmaschine - und von bildnerischen Darstellungen - Carpaccio: Grabbereitung, Fra Angelico: Verkündigung - lassen die Frage der Verschränkung von Ethik und Politik aufscheinen. In Aufnahme literaturtheoretischer, philosophischer und psychoanalytischer Theoreme nach Derrida, Lacan und Blanchot werden Stimme und Blick als paradoxe, nicht verifizierbare Erscheinungsformen gelesen. Sie treiben das Subjekt und das dichterische und künstlerische Sujet in einer Spanne von Überschuss, 'Unmaaß' und absolutem Fehlen des Blicks, Fehlen der Stimme des Anderen in ein halluzinatives und reales Szenario: Totenkammer und Ort der Heraufkunft des Werkes.
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