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Im Spätmittelalter erreichte die Ausbreitung der gefürchteten Lepra ihren Höhepunkt. Die von der damals unheilbaren Krankheit befallenen Personen wurden von der gesunden Gesellschaft ausgeschlossen («aussätzig») undin den ausserhalb der Siedlungen gelegenen Siechenhäusern untergebracht.Bei Ausgrabungen auf den ehemaligen Kraftwerkwiesen in Laufenburg kamim Frühling 2014 der Keller eines solchen Siechenhauses zum Vorschein.Die über 4 300 aus dem Keller geborgenen Funde geben ein breites und gut erhaltenes spätmittelalterliches Materialspektrum wieder und bieten einen einzigartigen Einblick in das Inventar eines Siechenhauses, einer typisch städtischen Institution, die aus archäologischer Sicht noch wenig erforscht ist.
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