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Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurde die Akustik eine eigenständige akademischen Disziplin und entwickelte sich seither zu einer fächerübergreifenden Wissenschaft. Sie suchte und fand immer wieder neue Methoden, um Schallphänomene und Hörwahrnehmungen zu erfassen. Sabine von Fischer führt uns zu den Anfängen dieser neuen Wissenskultur, den ersten Experimenten und dem Eruieren der für die Architektur relevanten Dimensionen. Anhand internationaler Forschungsvorhaben und Fallbeispiele – von weltberühmten Planungsdebatten bis zu alltäglichen Wohnbauten – zeichnet sie den Werdegang der modernen Bau- und Raumakustik und seine Folgen für die architektonische Formfindung nach. Die Wettbewerbsprojekte für das Völkerbundgebäude (1927), das Zürcher Kongresshaus (1937) oder der Londoner Ausstellungsbeitrag House of the Future (1957) verdeutlichen, wie das wachsende bauphysikalische und wahrnehmungstechnische Wissen der Akustik die architektonische Praxis veränderte.
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