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Die vorliegende Forschung definiert die Literatur der Renaissance neu: Die Bedeutung der aristotelischen Poetik wird zurückgestuft zugunsten innovativer – erstaunlicher – literarischer Ansätze. Das seit langem geltende Paradigma, die italienische Renaissance würde von der klassisch-aristotelischen Literaturtheorie dominiert, wird damit maßgeblich ausdifferenziert. Anhand der Analyse des Staunens – ein Begriff, den Aristoteles und Platon an den Anfang des wissenschaftlichen und metaphysischen Denkens stellten und der sich in der italienischen Renaissance zu einem zentralen Konstitutions- und Alleinstellungsmerkmal der Literatur wandelte – wird gezeigt, dass Momente der Neuheit und der Überraschung, ja der erstaunlichen innovatio auf allen Ebenen, die Literatur der Renaissance entscheidend prägten.
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- 39 - pdf (CC BY-NC-ND) at OAPEN Library.
Keywords
- Literary studies: c 1500 to c 1800
- Literary studies: general
- Literature & literary studies
- Literature and Cultural Studies
- Literature, Arts & Science
- Literature: history & criticism
- thema EDItEUR::D Biography, Literature and Literary studies::DS Literature: history and criticism::DSB Literary studies: general