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Der Tempel der Gerechtigkeit

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In marked contrast to what has hitherto been thought the 432 titles of Digest are not an amorphous heap of quotations but have to a significant extent a rhetorical structure. The hermeneutics of the Digest have to take this into account which makes a systematic interpretation of the titles not only legitimate but even necessary. These findings entail a revision of Bluhmes ‚mass-theory‘. Dieser Band präsentiert zunächst die Morphologie der 432 Titel der Pandekten als weitgehend rhetorisch komponiert, woraufhin diese Einsicht in eine systematische Hermeneutik übersetzt wird: die Titel der Pandekten sind – auch – systematisch auszulegen. Friedrich Bluhmes Massentheorie erscheint daher richtig, aber unvollständig und beweist nicht, dass das räumliche Nacheinander der die Titel ausmachenden Leges die unabsichtliche Folge des zeitlichen Nacheinanders des Exzerpierens ist. Es scheint vielmehr die absichtliche Folge eines Kompositionsbestrebens zu sein. Bei einer konsequenten Anwendung von Bluhmes eigener Methode käme man zu dem Ergebnis, dass etwa ein Viertel der Leges nicht dort alloziert sind, wo sie theoretisch stehen müssten. Durch diese ‚Versetzungen‘ werden semantische Systeme mit den umgebenden Stellen etabliert, indem die Kompilatoren mittels der Leittextmethode in einen textlichen Hauptstrang Nebenstränge einflechten.

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Keywords

  • Bluhme
  • Digest
  • Digesten
  • Digestenhermeneutik
  • Jurisprudence & general issues
  • Law
  • legal history
  • mass-theory
  • Massentheorie
  • Roman law
  • Römisches Recht
  • systematic interpretation
  • systematische Auslegung

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DOI: 10.30965/9783657791323

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