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„Heute keine Sitzung wegen zu teuren Bieres!“

„Heute keine Sitzung wegen zu teuren Bieres!“

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Oktober 1907: In Bamberg herrscht ein unerbittliches Ringen um die Vorherrschaft über den Preis für das populäre Gesellschaftsgetränk Bier. Die Hersteller wollen den Gerstensaft stadtweit um zwei Pfennige pro Liter erhöhen, das trinkfreudige Publikum sieht das anders und rebelliert. Den anschließenden „Bierkrieg“ tragen verschiedenste Konfliktparteien aus – Brauer und Biertrinker, Wirte und Zeitungen. Und dennoch bleibt er ein Krieg ohne Schwertstrich und Blutvergießen. Vielmehr setzt die Antibierpreisbewegung auf Boykott und Protest und erreicht nach nur sieben Tagen eine Abkehr von der Verteuerung. Der im vorliegenden Buch behandelte „Bamberger Bierkrieg“ versinnbildlicht, wie sich öffentliche Prozesse zu Anfang des 20. Jahrhunderts in einer deutschen Kleinstadt abspielten, welche Personen auf welchen Öffentlichkeitsebenen agierten, wie sich Proteste zu einer Bewegung formten und nicht zuletzt, welch hohen Stellenwert die Presse als einziges periodisches Massenmedium innerhalb der öffentlichen Kommunikation anno 1907 besaß.

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Keywords

  • Auseinandersetzung
  • Bamberg
  • Bierpreis
  • Geschichte 1907
  • Öffentliche Meinung
  • Preissteigerung
  • Presse
  • thema EDItEUR::J Society and Social Sciences::JB Society and culture: general::JBC Cultural and media studies::JBCT Media studies
  • thema EDItEUR::N History and Archaeology::NH History::NHT History: specific events and topics::NHTB Social and cultural history

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DOI: 10.20378/irb-50163

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