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Konzeptualisierung von Form in Musik - Aspekte von Formvorstellungen tonaler Musik vom 19. bis zum 21. Jahrhundert
Felix Wörner
2021
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Neben der relativ eigenständigen Tradition der musikalischen Formenlehre wird im deutschsprachigen Kulturraum seit dem 19. Jahrhundert in Musikästhetik und Musikkritik die essentielle Frage, wie das Konzept von «Form in Musik» überhaupt angemessen zu verstehen sei, kontrovers diskutiert. Die Untersuchung «Konzeptualisierung von Form in Musik» demonstriert, dass sich seit ca. 1800 entscheidende Einflüsse auf die Auffassung von «Form in Musik» aus der breiteren Ideengeschichte sowie aus philosophischer Ästhetik und experimenteller Psychologie herleiten. Anhand wichtiger Tendenzen wie der Entwicklung des ästhetischen Formalismus, der ‹allgemeinen Kunstwissenschaften› (Max Dessoir), der Wirkung phänomenologischen Denkens und der Gestalttheorie auf die Musiktheorie werden essentielle Stationen, Entwicklungen und Wendepunkte der Diskurse über «Form in Musik» analysiert. Aus dieser transdisziplinären Perspektive heraus wird deutlich, dass ein subjektbezogener Formbegriff immer stärker in den Vordergrund rückt. Indem die Entwicklung formtheoretischen Denkens über Musik aus einer pluralen Perspektive heraus dargestellt wird, wird das Thema aus der Beschränkung auf den Bereich der Musiktheorie herausgelöst; aufschlussreiche ideen- und wissensgeschichtliche Bezüge werden so sichtbar gemacht und analysiert.
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