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Prinzip Held*
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Heroisierungen und Heroismen folgen über Zeiten und Räume hinweg ähnlichen Prinzipien. Das »Prinzip Held*« lässt sich durch Bausteine verstehen, die im Spiel sind, wenn es um Heldinnen und Helden geht. Held*innen gibt es nur, wenn von ihnen berichtet wird. Das heißt: Jede heroische Figur entsteht erst durch diejenigen, die sie verehren. Erzählungen von Held*innen verfolgen eine Absicht, sind veränderbar, werden gemeinschaftlich geteilt und wirken nach außen hin abgrenzend. Heroismen steigern Heroisierungen zu gemeinschaftlichen Verhaltensmustern. Wer warum, durch wen und zu welchem Zweck heroisiert wird, kann verschieden sein. Doch die Prinzipien von Heroisierung und Heroismen sind immer gleich. Über gesellschaftliche und politische Kontexte hinweg lässt sich das »Prinzip Held*« anhand von neun Bausteinen beschreiben. Die hier versammelten Beiträge rücken das analytische Potenzial dieser Bausteine in den Mittelpunkt. Mit dem Essayband und der Ausstellung »Prinzip Held*«, die er begleitet, hat der DFG-Sonderforschungsbereich 948 »Helden – Heroisierungen – Heroismen« der Universität Freiburg seine wissenschaftlichen Erkenntnisse in eine neue Form der Wissenschaftskommunikation übertragen. Der Essayband spiegelt den interdisziplinären Ansatz der zwölfjährigen Forschung des DFG-Sonderforschungsbereichs 948 »Helden – Heroiserungen – Heroismen. Transformationen und Konjunkturen von der Antike bis zur Moderne« an der Universität Freiburg.

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DOI: 10.46500/83535581

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