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Anerkennungsverhältnisse in der Schule

Anerkennungsverhältnisse in der Schule

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In diesem Open-Access-Buch werden rekonstruierbare Normen zur Diskussion gestellt, innerhalb derer Kinder zu Kindergarten- und Schulkindern werden und die in der Regel nicht reflexiv zugänglich sind. Um herauszufinden, welche Anerkennungsverhältnisse sich zwischen Lehrpersonen und Kindern im Kindergarten manifestieren, wurden videografierte Interaktionen während der sogenannten Auffangzeit und Interviews mit Kindergartenlehrpersonen mit der dokumentarischen Methode analysiert. Die Analysen ergeben, dass in diverse Praktiken der Lehrpersonen eine generationale Ordnung hergestellt wird und dass der Entwicklungsstand der Kinder und das Bild der Kindergartenkinder als zukünftige Erwachsene die Anerkennungsverhältnisse bestimmen. Durch den Vergleich von zwei Lehrpersonen kann aufgezeigt werden, dass bei der Begrüßung der Kinder die Norm der ordnungsgemäßen Durchführung von Aufträgen betont und aktualisiert wird. Die Kinder werden als unterstützungsbedürftige Interaktionsteilnehmende adressiert. Während der normative Horizont in einem der beiden Kindergärten anschließend zum aktiven und gestaltenden Umgang mit dem vorbereiteten Spiel- und Lernangebot wechselt und die Kinder als kompetente Mitgestaltende adressiert werden, verändert sich bei der anderen Lehrperson die vorherrschende Norm nicht.

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DOI: 10.1007/978-3-658-46176-8

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