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»Guten Tag, Personenkontrolle« – für viele Angehörige marginalisierter Gruppen gehört diese polizeiliche Begrüßung zum Alltag. Roman Thurn analysiert anlassunabhängige Kontrollen vor dem Hintergrund praxistheoretischer und ethnomethodologischer Überlegungen als Interaktionsrituale, die auf eine Stigmatisierung der Betroffenen hinauslaufen. Er rekonstruiert die Genese des polizeilichen Verdachts als einen Prozess der In-/Kongruenz, in dem nicht nur Racial Profiling eine tragende Rolle spielt. Dabei zeigt sich: Die soziale Identität der Betroffenen wird im Zuge der Kontrolle im Sinne Erving Goffmans beschädigt.
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